Frühling 2016, Schloss Spiez

Pünktlich um 13.30 startete Grindelwald-Bus mit den Mitgliedern des Club der Ehrengäste Grindelwald zum Frühlingsausflug. Die Reise führte aus dem Tal nach Spiez. Dort wurden wir von kompetenten Führerinnen und Führer zu einer Schlossbesichtigung empfangen. Auf der sehr interessanten Führung erfuhren wir: „dass der untere Teil aus dem 10. Jahrhundert stammt. Die Burg ursprünglich im Besitz der Freiherren von Strätligen war und ab 1338 der Familie von Bubenberg. 1516 gelangte sie an die Familie von Erlach, die hier bis 1875 residierte. Im Festsaal befinden sich frühbarocke Stuckaturen des  Tessiner Künstlers Gian Antonio Castelli  von 1614. Von 1875 bis 1900 war Hermann Karl von Wilke der Besitzer, Grossvater des Tilo von Wilmowsky. Seit 1927 ist das Schloss im Besitz einer Stiftung (Wikipedia)“.

Anlässlich einer kleinen Spiezer-Weindegustation mit Speckzopf im Bubenberg-Saal klärte uns die oberste Betriebsleiterin und Kellermeisterin, Frau Ursula Irion, mit sehr viel Engagement und noch mehr Witz über die Spiezer Reben und deren Pflege auf. Mit der Degustation von Weissem, Rosé und Rotem konnten wir vor allem beim Weissen feststellen, dass dieser wirklich „frisch, frech und spritzig“ daherkommt.

Zum Abschluss unseres Schlossbesuches ging’s noch in den Schlosskeller zu den grossen Holzfässer (Inhalt um die 3‘000l). Frau Irion konnte es nicht unterlassen, uns in allerbester, humorvoller Art und Weise zum Mithelfen bei der Weinlese und zur Mitgliedschaft in der Spiezer Weingenossenschaft zu ermuntern.

Anschliessend fuhren wir wieder nach Grindelwald ins Restaurant Kirchbühl, wo wir mit einen  4-Gang-Menu verwöhnt wurden.

Herbst 2016 Axalp - Schnitzlerweg- Hinterburgseeli

Für die meisten der 70 angemeldeten Lang- oder Kurzwanderer fand der Herbstanlass in «fremden» Gefilden statt: das Comité hatte wiederum keine Mühe gescheut und den Schnitzlerweg auf Axalp genauestens unter die Lupe genommen bevor das endgültige Programm den Mitgliedern vorgestellt wurde.

Die erste Wandergruppe mit 35 Personen traf sich um die Mittagszeit auf dem Baerplatz und fuhr mit Grindelwald Bus nach Axalp. Auf der „langen Tour“, die gesamthaft ca. 3 Std. dauerte, bis zum Hinterburgseeli konnten die Schnitzler-Arbeiten auf dem gesamten Weg bestaunt werden: der lustige Wanderknabe, die mühsam arbeitende Bauernfrau, alle in der Gegend vorkommenden Tiere, sich austobende Männlein und Weiblein auf dem Baum etc. kamen stumm an uns vorbei. Die Wanderer durften die wunderbare Lage des tiefblauen Hinterburgseelis bewundern und auf einem kleinen Umweg fanden sie eine zum Apéro vorbereitete Alphütte. In gemütlichster Alp-Atmosphäre bei strahlendem Sonnenschein konnten sie sich mit einem sehr reichhaltigen Apéro mit einheimischen Zutaten für den Rückweg in Richtung Axalp stärken. Auf diesem hatte der Himmel dann doch noch ca. zehn Tropfen Regen für sie bereit, welche aber die Freude allen nicht vermiesen konnten.

Die anderen 35 Kurzwanderer stiegen 2 Std. später ebenfalls in Grindelwald Bus ein und auf Axalp ankommend nahmen sie dann den knapp 1-stündigen Rundweg unter die Füsse. Auch da wurden die Vielfalt und die Genauigkeit der Skulpturen bewundert.

Der Apéro für diese Gruppe wurde im Axalp-Stübli eingenommen: ein feines Plättli mit Hobelkäse, Wurst und Zopf ergänzt von einem feinen Tropfen rundeten diesen wunderschönen warmen Nachmittag ab.

Bald traf die erste Gruppe beim Axalp Stübli wieder ein und beide Busse fuhren zurück nach Grindelwald: der eine über die A8 und der andere über die Grosse Scheidegg: dieser kam etwas später beim Hotel Spinne an aber die Mitfahrenden haben mit diesem kleinen Umweg eine wunderschöne Abendstimmung über das Grindelwalder Tal geniessen können.

Beim sehr feinen Nachtessen sowie aufmerksamer Bedienung der Spinne-Crew wurde der Tag in gemütlicher und lockerer Atmosphäre nochmals durchgenommen und Eindrücke ausgetauscht. Für viele war der Schnitzlerweg bzw. Axalp eine neue Entdeckung und alle waren beeindruckt über die Idee Skulpturen aus beschädigten Baumstrünken, die vom Lothar Sturm im Lawinenwinter 98/99 entstanden sind zu schnitzen.

 Mit dem vom Chef des Hauses offerierten Kaffee ging wieder einmal mehr ein gelungener Herbstanlass zu Ende.